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Per­so­nen­zäh­lung mit und ohne Videoüberwachung

Es gibt verschiedene Methoden, um Personen zu zählen, auch ohne Videoüberwachung

Was Sie über die Per­so­nen­zäh­lung mit und ohne Video­über­wa­chung wis­sen sollten

In die­sem Arti­kel erfah­ren Sie alles über die Per­so­nen­zäh­lung und ihre Bedeu­tung in ver­schie­de­nen Berei­chen. Die Per­so­nen­zäh­lung hat sich in den letz­ten Jah­ren stark wei­ter­ent­wi­ckelt. Diver­se Anbie­ter bie­ten Tech­no­lo­gien, um genaue und zuver­läs­si­ge Daten zu lie­fern. Die­se Tech­no­lo­gien sind wich­tig für die Pla­nung, Sicher­heit und Effi­zi­enz­stei­ge­rung in ver­schie­de­nen Anwendungen.

Was ist Personenzählung?

Bei der Per­so­nen­zäh­lung mit und ohne Video­über­wa­chung wer­den ein­fach Per­so­nen gezählt, eine Erken­nung von Per­so­nen oder eine Wie­der­erken­nung ist nicht Teil der Zäh­lung. Je nach Bedarf und Situa­ti­on wird sie in ver­schie­de­nen Umge­bun­gen ein­ge­setzt: in geschlos­se­nen Räu­men, um die Anzahl der Per­so­nen zu erfas­sen, die einen Bereich betre­ten oder ver­las­sen, oder in War­te­schlan­gen. Die­se Daten sind aus ver­schie­de­nen Grün­den wichtig.

Für Archi­tek­ten und Pla­nerUm die durch­schnitt­li­che Anzahl von Per­so­nen in einem Raum zu ken­nen und um Design­struk­tu­ren, Effi­zi­enz und Sys­te­me zu bewerten.
Für die Verwaltungm Über­be­le­gung zu ver­mei­den, Per­so­nal und Res­sour­cen, wie z. B. Arbeits­platz­be­le­gung oder Lüf­tung opti­mal ein­zu­set­zen und Sicher­heit zu gewährleisten.

Ent­wick­lung und Tech­no­lo­gien der Personenzählung

Die Per­so­nen­zäh­lung hat sich von ein­fa­chen Metho­den wie manu­el­len Kli­ckern zu fort­schritt­li­chen Tech­no­lo­gien entwickelt:

Manu­el­le KlickerEin mecha­ni­sches Gerät, das per Knopf­druck aktua­li­siert wird. Die­se Metho­de ist per­so­nal­in­ten­siv, kann aber genutzt wer­den bei stich­pro­ben­ar­ti­gen Mes­sun­gen, wie bei der Bahn oder in Bussen.
Elek­tro­ni­sche PersonenzählerVer­wen­den Licht­strah­len oder spe­zi­el­le Sen­so­ren wie Stereokameras
Intel­li­gen­te FußbodentechnologieSen­so­ren im Boden regis­trie­ren Gewicht und Rich­tung (sie­he Arti­kel Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Bil­dung und For­schung)
Radar­sys­te­meSen­den von elek­tro­ma­gne­ti­schen Wel­len und Erfas­sung reflek­tier­ter Signa­le (Fir­ma Prei­ser, Sen­s­Max, ASSA ABLOY)
Ther­mi­sche SensorenErfas­sen Kör­per­tem­pe­ra­tur, sind aber emp­find­lich gegen­über Sonnenlicht
Akti­ve InfrarotsensorenZäh­len Per­so­nen, indem sie Infra­rot­strah­len unterbrechen
WiFi-Track­ingFunk­tio­niert, wenn sich das Tele­fon in das WLAN-Netz­werk ein­loggt. Die­se Metho­de ist jedoch weni­ger genau und wird als inva­siv angesehen.
Kame­ra­ba­sier­te ZählsystemeVer­wen­den von Video­über­wa­chungs­ka­me­ras zur Erken­nung und Zäh­lung von Personen

Vor­tei­le der Personenzählung

Eine Per­so­nen­zäh­lung mit und ohne Video­über­wa­chung bie­tet vie­le Vor­tei­le, wie

  • Res­sour­cen­ma­nage­ment: Hilft bei der genau­en Bewer­tung und opti­ma­len Nut­zung von Ressourcen.
  • Infra­struk­tur­über­wa­chung: Unter­stützt Archi­tek­ten und Pla­ner bei der Bewer­tung und Anpas­sung der Infrastruktur.
  • Sicher­heits­op­ti­mie­rung: Ver­bes­sert die Sicher­heit in gro­ßen Ver­an­stal­tungs­or­ten und öffent­li­chen Verkehrsmitteln.
  • Ein­bli­cke in das Kun­den­ver­hal­ten: Hilft Unter­neh­men, das Ver­hal­ten ihrer Kun­den bes­ser zu verstehen.
  • Besu­cher­ana­ly­sen: Bie­ten Ein­zel­händ­lern und Ver­an­stal­tungs­pla­nern wert­vol­le Daten, um ihre Ange­bo­te zu optimieren.

Anwen­dungs­be­rei­che für Per­so­nen­zäh­lung mit und ohne Videoüberwachung

Personenzählung mit und ohne Videoüberwachung vor Supermarkt

Typi­sche Anwendungsbereiche 

  • - Auto­ma­ti­sche Fahr­gast­zäh­lung auf Bahn­stei­gen und in Zügen
  • - Ver­wal­tung der War­te­schlan­gen an Check-in-Schal­tern und Gepäck­bän­dern an Flughäfen
  • - Regu­lie­rung von War­te­schlan­gen, Mes­sung der Kundenfrequenz
  • - Opti­mie­rung von Laden­öff­nungs­zei­ten in Geschäften
  • - Ana­ly­se des Kun­den­ver­hal­tens im Einkaufsgeschäften
  • - Mes­sung von Werbemaßnahmen
  • - Ein­lass­kon­trol­le / ‑ampel zur Ein­hal­tung maxi­ma­ler Per­so­nen­zah­len wegen gesetz­li­cher Auflagen 
  • - In Büros zur Aus­las­tungs­mes­sung von Arbeitsplätzen
  • - Ver­gleich meh­re­rer Stand­or­te bei z. B. Filialketten
  • - Erfas­sung von Ver­kehrs­strö­men und Opti­mie­ren von Verkehrsmanagementsystemen

Exkurs: Radar­sys­te­me

Personenzählung mit und ohne Videoüberwachung im Restaurant

Radar­sys­te­me sind eine effek­ti­ve und daten­schutz­freund­li­che Tech­no­lo­gie zur Per­so­nen­zäh­lung. Sie sen­den elek­tro­ma­gne­ti­sche Wel­len aus und erfas­sen die reflek­tier­ten Signa­le, um die Posi­ti­on und Bewe­gung von Per­so­nen zu bestimmen.

Vor­tei­le von Radarsystemen

Radar­sys­te­me erfas­sen kei­ne per­so­nen­be­zo­ge­nen Daten, was den Ein­griff in die Rech­te und Frei­hei­ten des Ein­zel­nen erheb­lich mini­miert. Sie erken­nen Bewe­gun­gen und Posi­tio­nen auch in über­füll­ten Umge­bun­gen genau und funk­tio­nie­ren auch bei schlech­ten Licht- und Wet­ter­ver­hält­nis­sen. Radar­sys­te­me sind viel­sei­tig im Innen- und Außen­be­reich ein­setz­bar und kön­nen auch mit Solar­ener­gie betrie­ben werden.

Anwen­dungs­be­rei­che für Per­so­nen­zäh­lung mit und ohne Videoüberwachung

Anbei fin­den Sie 10 typi­sche Anwen­dungs­be­rei­che für Radar­an­la­gen zur Personenmessung

  1. Besu­cher im Ein­kaufs­zen­trum zäh­len, Ver­weil­dau­er vor Geschäf­ten mes­sen, Per­so­nen in Echt­zeit erken­nen und Bele­gungs­his­to­rie überwachen
  2. Kun­den in Ein­zel­han­dels­ge­schäf­ten zäh­len, Berich­te zen­tra­li­sie­ren und mit Finanz­da­ten von POS-Ter­mi­nals zusammenfassen
  3. Besu­cher in Parks und auf Wan­der­we­gen zäh­len, Zuschuss­an­trä­ge mit Fak­ten unterstützen
  4. Die Bele­gung in Geschäf­ten und Ein­kaufs­zen­tren über­wa­chen und Abstands­re­geln einhalten
  5. Besuchs­trends auf öffent­li­chen Toi­let­ten erken­nen und Rei­ni­gungs­per­so­nal ent­spre­chend einplanen
  6. Besu­cher­zah­len und Bele­gungs­trends in Muse­en, Biblio­the­ken oder ande­ren Ver­an­stal­tun­gen erfas­sen und von Ein­lass­re­ge­lun­gen steuern
  7. Raum­nut­zung in Büros und Kan­ti­nen pla­nen und Bele­gungs­trends über­wa­chen und veröffentlichen
  8. Besu­cher auf Kon­zer­ten, Mes­sen und Sport­ver­an­stal­tun­gen über­wa­chen, Besu­cher­strö­me ana­ly­sie­ren und Sicher­heits­maß­nah­men optimieren
  9. Fahr­gäs­te in Bus­sen, Bah­nen und U‑Bahnen mes­sen, Über­fül­lun­gen ver­mei­den und Betriebs­ab­lauf effi­zi­en­ter gestalten
  10. Bele­gung von War­te­be­rei­chen, Pati­en­ten­zim­mern und Not­auf­nah­men in Kran­ken­häu­ser und Gesund­heits­zen­tren mes­sen, um den Pati­en­ten­fluss zu steu­ern und Res­sour­cen optimieren

Radar­sys­te­me bie­ten eine genaue und daten­schutz­freund­li­che Lösung zur Per­so­nen­zäh­lung in ver­schie­de­nen Berei­chen. Sie lie­fern wert­vol­le Daten für die Pla­nung, Ver­wal­tung und Opti­mie­rung von Res­sour­cen, ohne die Pri­vat­sphä­re der Per­so­nen zu beeinträchtigen.

Fazit

Die Per­so­nen­zäh­lung hat sich von ein­fa­chen manu­el­len Metho­den zu hoch­ent­wi­ckel­ten Tech­no­lo­gien ent­wi­ckelt. Die­se bie­ten wert­vol­le Daten für Archi­tek­tur, Sicher­heit, Res­sour­cen­ma­nage­ment und Kun­den­ver­hal­ten. Mit der stän­di­gen Wei­ter­ent­wick­lung die­ser Tech­no­lo­gien wird die Per­so­nen­zäh­lung in Zukunft noch genaue­re und nütz­li­che­re Ein­bli­cke bie­ten kön­nen. Um den Auf­wand im Daten­schutz gering zu hal­ten, soll­ten jedoch daten­schutz­freund­li­che Alter­na­ti­ven ein­ge­setzt werden.

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